Der VfB Ginsheim hat gewählt … mit neuem Personal in die Zukunft – Teil 2

Einen totalen Wechsel in der Vorstandschaft generierte die Generalversammlung des VfB Ginsheim am 28.01.2024 im Vereinsheim am Jugend- und Sportpark. Unbekannte Gesichter sind in der künftigen Vereinsführung allerdings nicht auszumachen. Denn bei den Mitgliedern des wichtigsten Gremiums des Vereins handelt es um ehemalige Spieler oder Funktionäre, die sich nun auf den Weg machen, den Verein in eine gute Zukunft zu führen. Mit dem heutigen Bericht stellen wir Slavko Savic, den neuen 2. Vorsitzenden des Vereins vor. In vier weiteren Folgen blicken wir auf die restlichen Vorstandsmitglieder.
In Mainz geboren, zurück auf den Balkan in die Heimat seiner Vorfahren, nach Bosnien-Herzegowina in die Gegend um Banja Luka, kam Slavko im Jahr 1981 mit seinem Zuzug nach Ginsheim wieder nach Deutschland. Der damals Zwölfjährige meldete sich umgehend beim VfB Ginsheim an und spielte fortan Linksaußen in der Schülermannschaft des Vereins. Den ersten Erfolg erleben konnte er als A-Jugendlicher im Jahr 1985, als das Team unter den Trainern Dieter Moritz und Charly Kirschner den Meistertitel in der entsprechenden Liga erzielen konnte. Damalige Mannschaftskameraden waren u.a. Udo Englisch, Stefan Mähn, Adam Potempa, Rolf Rauch, Domenico Iaquinta (Inhaber von Mediterraneo da Mimo), Rafael Perez Diaz, Ingo Giani, Gio Cianciotti und Jörg Schmenger).
Leider zog Slavko sich in einer Trainingseinheit mit einem Schien- und Wadenbeinbruch eine schwere Verletzung zu, die ihn zu einer zweijährigen Pause vom Spielbetrieb zwang. Nach seiner Militärzeit in Jugoslawien schloss er sich den Sportfreunden aus Bischofsheim an, bei denen er von 1992 bis 1995 als Abwehrspieler im Einsatz war. Ausgerechnet in einem Spiel gegen seinen Heimatverein VfB verletzte er sich erneut schwer, so dass seine aktive Fußballzeit damit beendet war.
Slavko Savic gründete 1996 eine Baufirma, die er bis heute mit seinen beiden Söhnen Slavinko und Sasa betreibt, die ebenfalls beim VfB Fußball spielten. Slavko erinnert sich gerne an seine Zeit als Jugendlicher im Verein, in dem er sich stets gut angenommen fühlte, auch der Unterstützung wegen, die er auch neben dem Fußball durch damalige Funktionäre erfahren konnte. Man habe sich sehr um die Jungs gekümmert.
Nun möchte er etwas zurückgeben, in vielen Jahren war Slavko Savic mit seiner Baufirma Hauptsponsor des Vereins bis zum Aufstieg in die Hessenliga. Jetzt sei für ihn die Zeit gekommen, sich ehrenamtlich im VfB zu betätigen und deshalb als 2. Vorsitzender Vorstandsarbeit zu leisten. Hier möchte er sich insbesondere um mehr Respekt untereinander bemühen, eine Art familiäre Grundlage im Verein, so wie in seiner Jugendzeit, wiederherstellen zu helfen. Sportlich positive Tendenzen anzutreiben seien ihm dennoch unter Berücksichtigung des Machbaren ebenso wichtig. Ein derartiger Ehrgeiz treibe ihn schon an in seinem Angebot an die Mitglieder und Freunde des Vereins.
Sigi